21. – 22.09.17 | Donnerstag – Freitag
Mit dem Bus auf’s Schiff
Donnerstag | Start zu unserer erste Busreise. Die erste Etappe führt uns von Rütihof über Pesaro nach Ancona.
Los geht‘s um 7 Uhr. Fahrt nach Rütihof. Weiter mit dem Königsklasse-Bus von Twerenbold in Richtung Italien. Eine angenehme und problemlose Fahrt. So gegen 17 Uhr kommen wir in Pesaro im Hotel Rossini an. Ein kurzer Spaziergang am Meer, Begrüssungapéro, Nachtessen und schon bald ab ins Bett.
Die Saison in dieser Gegend ist vorbei. Viele Restaurants und Hotels haben bereits geschlossen oder sind am Schliessen. Das Hotel ist ok. Etwas kleine Zimmer, aber sehr nette Leute. Wir sind auf der Rückreise dann nochmals zugast hier.
Freitag | Die heutige Busfahrt dauert lediglich gute zwei Stunden. Dann sind wir bereits in Ancona und der Einschiffungsprozess beginnt. Die Fähre ist recht komfortabel mit zwei Restaurants, einer Bar und mehreren Decks. Auch unser Zimmer kann sich sehen lassen. Etwas eng, aber sauber, die Betten bequem. Und auch das kulinarische Angebot stimmt. Die Portionen sind für die zahlreichen Chauffeure, die an Bord der Fähre sind, gedacht und entsprechend riesig. Eine Portion reicht gut für uns beide. Bei der Rückreise werden wir dann entsprechend zurückhaltend bestellen.
Auch dieser Reiseabschnitt verläuft ruhig und stressfrei. Wir geniessen das Meer und die wunderbar warmen Temperaturen.
23.09.17 | Samstag
Von Igoumenitsa nach Kalambàka
Bereits gegen 8 Uhr am Morgen legt die Fähre im griechischen Igoumenitsa an. Runter vom Schiff und rein in den Bus. Zu uns gesellt sich Koula, unsere lokale Reiseleiterin, die uns bis zum Ende der Reise begleiten wird.
Die Fahrt geht zuerst durch die wilde Landschaft des Epirus-Gebirges nach Ioannina. Ein kleines griechisches Städtchen, malerisch am Pamvotida-See gelegen und – wie viele Orte in Griechenland – gesegnet mit einer geschichtsträchtigen Vergangenheit, die bis in die Zeit der Osmanen zurückreicht.
Wir besuchen die Altstadt mit ihren beiden Moscheen und das toll gelegenen Castel. Nach dem Mittagessen gehts dann weiter in Richtung Meteora, mit seinen auf steilen Felsenkuppen gebauten Klöstern.
Wir übernachten im Städtchen Kalambàka, das direkt am Fuss der Meteora-Felsen liegt.
24.09.17 | Sonntag
Metéora-Klöster – nur für Schwindelfreie
Wir besichtigen zwei kleinere Klöster, die in schwindelerregender Höhe ganz zuoberst auf Felsspitzen stehen. Ein sehr spezielles Erlebnis. Alles schmal und steil und überall geht’s nur weit, sehr weit runter! Im Innern düstere Räume, Weihrauch geschwängert Luft, eng, bedrückend. Dazu tausende von Touris, die mit unzähligen Cars auf die Berge gekarrt werden.
Sicher ein interessanter Ausflug – aber nicht zwingend ein zweites Mal.
Danach geht die Fahrt weiter durch fruchtbare Ebenen, über verschiedenen Gebirgszüge bis hinunter nach Itea, an den Golf von Korinth. Ein kleiner, etwas armselig und verkommen wirkender Ort, aber mit viel Charme. Wir fühlen uns auf Anhieb wohl.
Trotz steinigem Strand, das Wasser ist so schön warm, dass ich genussvoll ins Meer eintauche.
25. – 27.09.17 | Montag – Mittwoch
Delphi – Korinth – Athen: drei Tage volles Programm
Montag | Ein abwechslungsreicher Tag heute. Wir besuchen Delphi – was ich trotz spannender Geschichte unter dem Strich etwas enttäuschend finde.
Dann die Überfahrt mit der Fähre auf den Peloponnes und weiter zu unserem angeblichen Erstklasshotel in einer Superlage. Nun ja – die Lage ist alles andere als super. Unser Aufpreis-Zimmer ist zwar hübsch, aber in ganz schlechter, lauter Lage. Die Reklamation kommt an und wir bekommen ein deutlich besser gelegenes Zimmer.
Die Umgebung des Hotels wirkt ärmlich und heruntergekommen. Der Kiesstrand in der Nähe ungepflegt, die meisten Restaurants sind bereits geschlossen. Definitiv nicht der Ort, an dem wir Ferien machen möchten.
Aber es gibt auch Positives: das ausgezeichnete Nachtessen in Buffet-Form, ein guter, preiswerter griechischer Wein und ausgesprochen hilfsbereite Hotel-Angestellte.
Dienstag | Um 8.30 Uhr geht‘s heute bereits los in Richtung Argolis-Halbinsel mit Besuchtigung des Kanals von Korinth und von Alt-Korinth. Die Ausgrabungen hier sind für mich die interessantesten, die wir bisher gesehen haben. Doch der Tag geht weiter – wir fahren nach Nafplio und dem Epidaurus – einem sehr gut erhaltenen Theater aus der griechischen Antike.
Mittwoch | Für heute steht Athen auf unserem Reiseprogramm. Start mit dem Besuch der Akropolis. Angesichts der riesigen Menschenmenge sage ich meine Teilnahme ab und besuche stattdessen zuerst ein kleines Kaffee und geniesse ein Frappe (geeister Kaffee) mit einem seeehhhhr süssen Schoggi-Croissant. Danach mache ich mich auf einen ersten kurzen Altstadtbummel. Das Treffen mit unserer Reisegruppe ist für ca. 12 Uhr beim Akropolis-Museum vorgesehen. Klappt alles wie am Schnürchen. Mittagessen, anschliessend Oliven kaufen, ein bisschen spazieren, ein Kaffee und dann kurz vor 16 Uhr zurück ins Hotel.
28.- 29.09.17 | Donnerstag – Freitag
Mani – für einmal ist nicht Mani gemeint
Donnerstag | Wir verlassen Vrahati und das Hotel Alcyon. Drei Nächte in diesem Hotel reichen.
Heute steht eine Panoramarundfahrt durch den Peloponnes nach Kalamata auf dem Programm. Einen ersten Halt machen wir in Sparta. Eine autentische, lebhafte typisch griechische Kleinstadt, die uns sehr gut gefällt.
Danach gehts weiter in Richtung Gythio, eine kleine malerische Hafenstadt. Wir geniessen ein feines Mittagessen in einem der Hafen-Restaurants (grillierter Oktopus und Fischsuppe und – wie immer – etwas Rosé).
Nach der Mittagspause durchqueren wir die Halbinsel Mani mit ihren kleinen, an steilen Hängen gebauten Dörfchen und einer kargen wilden Landschaft. So gegen 17.30 Uhr erreichen wir dann unser Tagesziel, das Hotel Akti Taygetos, kurz vor Kalamata. Eine in jeder Beziehung enttäuschende Lokation, gerade noch ok für eine Nacht. Vor allem das Nachtessen enttäuscht uns in jeder Beziehung. Zum negativen Eindruck trägt sicher auch das Wetter bei – es schüttet in strömen!!
Freitag | Der neue Tag beginnt grau und regnerisch. Unser erstes Ziel heute ist Olympia. Eine grosse historische Stätte – und eine positive Überraschung. Die Führung durch das Museum und vor allem durch die Ausgrabungen waren sehr interessant und spannend. Eine grosszügige Anlage, die zum Verweilen einlädt.
Nach der Mittagspause gehts bereits Richtung nachhause – Patras. Wir schiffen ein und geniessen einen Apéro, während das Schiff ablegt und Kurs in Richtung Igoumenitsa nimmt. Nach dem dortigen Zwischenstopp gehts so gegen Mitternacht dann weiter nach Ancona. Die See ist etwas unruhig. Ich schlafe trotzdem – oder gerade deswegen – ausgezeichnet.
30.09. – 01.10.17 | Samstag – Sonntag
Eine lange, aber problemlose Heimreise
Samstag 🌤 | Den Grossteil des heutigen Tages verbringen wir auf See. Angie leidet ein bisschen – die Wellen und das Gerumpel des Schiffes. So gegen 10 Uhr – welche Freude! Wir passieren eine alte Bekannte – Palagruza! Ich mach ein paar Fotos und hoffe, dass eine was wird.
Die Zeit bis Ancona zieht sich. Wir brauchen fast eine Stunde länger als geplant. Und dann das Entladen der Fähre – nix geht, die vielen Lastwagen aus zwei Fähren verstopfen alles! Wir warten fast eineinhalb Stunden bis Dirk mit dem Bus aus der Fähre kommt. Letztlich schaffen wir‘s dann doch noch. Um 17.30 Uhr kommen wir in unserem Hotel Rossini in Pescaro an . . . Ein langer Tag . . . !
Sonntag 🌤 | Heimfahrt – letzter Reiseabschnitt. Um 8 Uhr geht’s los. Von der Sonne über Regen wieder in die Sonne. Eine problemlose Reise. Um 18.30 Uhr sind wir in Rütihof und kurz nach 19 Uhr zuhause in Bünzen. Eine interessante, angenehme Reise geht damit zu Ende.
Klares Fazit zum Schluss: Machen wir wieder . . . !